Torben Laib


 

schwund 2015
Klangskulptur
Klang, Lautsprecherkabel, Lautsprecher, Dönermotor, Verstärker, MP3-Player, Eisen, Kunststoffrolle
210 x 40 x 250 cm

 

In der zeitbasierten Klangskulptur geht es um die Beziehung von Verlust und Entwicklung. Auf einem knapp zwei Meter langen Eisenspieß wird über die Ausstellungszeit hinweg ein entsprechend langes Lautsprecherkabel aufgewickelt. Gleich der Umdrehungsgeschwindigkeit wird ein mal pro Minute über den am Kabel angeschlossenen Lautsprecher ein raumschneidendes, kurz hackendes Geräusch abgspielt, welches durch die Kabellänge abstrahiert wird und einen aus der stillen Beobachtung der Spiraldrehung herausreißt.

 

Ausstellungsansicht Hinter Conti, Hamburg

 

 

 

 

 

 

Reflex 2015
Klanginstallation
Klang, Aluminiumfolie, Eisen, Basslautsprecher, Verstärker, MP3-Player
Plattenfläche: 100 x 100 cm

Höhe: 20 cm

 

Eine extrem in die Länge gezogene Aufnahme von knisternden Aluminiumschnipseln versetzt mittels Lautsprechern zwei Eisenplatten in Bewegung. Die darauf liegende Aluminiumfolie beginnt zu rascheln und über die Ausstellungszeit herunter zu rieseln. Die beiden Geräuschplatten reagieren scheinbar aufeinander. Aber auch dem Betrachter wird suggeriert, er könne Einfluss auf die Bewegung und damit dem Klang nehmen.

 

Ausstellungsansicht Künstlerhaus Dortmund

 

 

 

 

 

 

bottom up 2015
Klangskulptur
Klang, Lautsprecher, Hydrophon, Teichbelüfter, Gips, Bütte, Wasser
90 x 50 x 35 cm

 

Ein Hydrophon überträgt aus einer schwarzen Bütte heraus durch eine unbewegte, abgebundene Gipsplatte hindurch ein abstrahiertes, blubberndes Geräusch. Das unbewegte Bild wird von dem Bewegung suggerierenden Klang kontrastiert.

 

 

 

 

 

 

bar 2014
Installation
Kabelbinder, Stille
450 x 50 x 50 cm

 

Aus einem Kabelbinder erwachsen viele neue Möglichkeiten. Jedes Aneinandersetzen gleicht einer unumkehrbaren Entwertung. Das Eigengewicht der Kabelbinder lässt die Form enstehen.

 

 

 

 

 

 

fast 2014
Installation
Gips, Holz
480 x 100 x 100 cm

 

Ein Gipsstalaktit und -stalagmit sind über den Zeitraum von einem Jahr entstanden. Die bei der Abformung der Schwerkraft und der Zeit entstandene, natürlich gewachsene Form widerspricht der Künstlichkeit ihrer Farbe sowie der umgebenden Architektur.

 

 

 

 

 

 

Fahrstuhlmusik 2014
Klanginstallation
Klang, Weinglas, Motor, Gummi, Tropf, Plastikflasche, Wasser, Eisengestell
15 x 25 x 40 cm

 

Eine Maschine bringt ein Weinglas zum Klingen, als würde ein nasser Finger über dessen Glasrand fahren. Der Klang verändert sich, je voller das Weinglas mit Wasser läuft. Der Apparat ist in einem Fahrstuhl installiert, der verwendet werden kann, um hoch und runter zu fahren.

 

 

 

 

 

 

Pass 2014
Klanginstallation
Alphornklänge, Lautsprecher
7 Tages-Loop mit Höhepunkten gegen 16.00 Uhr

 

Auf dem Hof des estnischen Kunstmuseums erschallen während der Öffnungszeiten Alphornklänge. Die unmittelbare Nähe zum Meer lässt das unerwartete Geräusch mit den Sirenen der Schiffe korrespondieren. Die Architektur, die akustisch wie ein Amphitheater aufgebaut ist, verstärkt den Klang und baut ein natürliches Echo wie in den Bergen auf.

 

Dank an:
Werdenfelser Alphornbläserinnen, Elisabeth Heilmann-Reimche, Heinrich Reimche

 

 

 

Weitere Arbeiten unter:

 

Torben Laib

 

www.fluechtighochdrei.de